Coronacouture
Diese Serie zeigt Bühnenkünstlerinnen und -künstler in ihrem privaten Umfeld in Zeiten der Corona-Pandemie. Normalerweise leben sie davon, im Dienst verkleidet zu sein. Seit Frühling 2020, zu Zeiten des ersten Shutdowns in der Corona-Pandemie, war es genau umgekehrt: Weil zum historisch ersten Mal seit Jahrzehnten auch Theater geschlossen waren, konnten die Künstlerinnen und Künstler ihren schauspielerischen Dienst nicht antreten, dafür aber waren sie im Privaten immer mit ihrem ganz individuellen Mund- und Nasenschutz auf eine für Mitteleuropa neue Art verkleidet - ohne Bühne und Publikum. Der Mund- und Nasenschutz als einfachste Maßnahme gegen Ansteckungen wird in all seinen gestalterischen Ausprägungen als Symbol dieser Tage lange noch in Erinnerung bleiben und wird somit immer sinnbildlich für das Jahr 2020 stehen. Die Abgelichteten sind immer bei abendlichem Dämmerlicht in Szene gesetzt worden. Die Fotoserie konnte durch ein Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen ermöglicht werden.